Anästhesie
Anästhetika
Davor haben die meisten Tierbesitzer Angst. Doch wir können Sie beruhigen:
Durch die Verwendung von gut steuerbaren Anästhetika, die mittlerweile auch in der Tiermedizin erhältlich sind, wird die Narkose sehr sicher.
Um das Risiko von Narkosezwischenfällen so gering wie möglich zu halten, wird jeder Patient zuvor auf seine Narkosefähigkeit eingehend klinisch untersucht.
Narkosemittel werden i.d.R. von der Leber verstoffwechselt und in den meisten Fällen über die Nieren ausgeschieden.
Vorbereitung
Um die Funktion dieser Organe zu überprüfen, empfehlen wir (v.a. beim älteren Patienten) vor der Narkose eine Blutuntersuchung, die wir im hauseigenen Labor durchführen können.
Ihr Vierbeiner sollte zwölf Stunden vor der Narkose kein Futter mehr zu sich nehmen. Davon ausgenommen sind Kaninchen, Meerschweinchen, Frettchen und andere Nager, die bis kurz vor Operationsbeginn fressen müssen.
Ablauf
Ist der Zeitpunkt der Narkose gekommen, legen wir – selbst bei Routineoperationen wie der Kastration – sehr viel Wert darauf, die Narkose so schonend und verträglich wie möglich zu gestalten. Die Vitalfunktionen der Patienten werden standardmässig während der Narkose mit Hilfe modernster Monitoringverfahren überwacht. Dazu zählen die Pulsoxymetrie (Messung der Sauerstoffsättigung im Blut), EKG, Kapnographie (Messung des CO2-Gehaltes in der Ausatemluft) und die Messung der Körpertemperatur und des Blutdrucks. Um einer Auskühlung während der Narkose entgegenzuwirken, wird das Tier auf einer Wärmematte gebettet. Der Kreislauf wird durch eine Infusion unterstützt.
Nachsorge
Nach der Narkose verbleibt der Patient bis zum vollständigen Aufwachen in der Kleintierzentrum, um eventuellen postoperativen Problemen vorzubeugen. Beim Abholen des Tieres erhalten Sie ein Merkblatt mit wichtigen Informationen zur Nachsorge.
Auf Wunsch ist es möglich, dass Sie während der Narkoseeinleitung bei Ihrem Tier bleiben oder es nach dem Eingriff während der Aufwachphase begleiten. Bitte sprechen Sie uns darauf an!